Ultra-Langstrecken-Heilung 11/25 – Stille

Eigentlich sollte mein Motto für November “Slow Reading” sein.

Bis 4. November hatte ich schon 2 Bücher gelesen, eins davon auf Englisch. Ich dachte, englische Bücher bringen mich dazu, langsamer zu lesen. Stattdessen war es nur anstrengender.

Dann eben nicht.

Ich lese, als könnte morgen jemand kommen und mir alle Bücher wegnehmen, für immer.

Denn genauso hat es sich angefühlt in den letzten Jahren.

Ich konnte 2,5? 3? Jahre lang gar nicht oder kaum lesen und wenn, dann fast nur Bücher, die ich schon x-mal gelesen hatte.

Ja, lesen ist immer noch anstrengend, aber es ist eben AUCH entspannend.

Mich dazu zwingen, NICHT zu lesen, ist auf jeden Fall anstrengender.

Nachdem ich im September 14 und im Oktober 15 Bücher gelesen habe, dachte ich im November an … vielleicht 6 Bücher?

Hahaaaaaaaa. (Es waren 12.)

Die Stille war jedenfalls nicht geplant und hat sich von selbst ergeben.


02/11/25

Nachwehen

Die Nachwehen von meiner sehr minimalistischen Halloweenfeier sind heute Nacht mit Verspätung angekommen. Das ist typisch für PENE / PEM, gerade, wenn ich denke, ufffff, gut überstanden, dann trudeln die Symptome ein.

Nicht so schlimm wie Suppe kochen letzten Monat, aber auch nicht gerade angenehm.


05/11/25

Pink Horror

Zu meiner Horrorzeit (vor 20-25 Jahren) gab’s dieses Subgenre noch nicht.

Oh, und wie sehr liebe ich es jetzt!

Zuerst habe ich es misstrauisch beäugt, vielleicht auch ein bisschen die Nase darüber gerümpft … aber es war klar, dass ich zumindest den Buch-Covern und teilweise auch den Titeln nicht auf Dauer widerstehen kann.

Ich kann meine Freude und Begeisterung über Pink Horror (und feministischen Horror) noch nicht in Worte fassen … Aber ich glaube dafür werde ich eventuell eine extra Blogkategorie brauchen …

Was es mir auf jeden Fall schon deutlich gemacht hat, ist, wie sehr ich es schätze, Dinge auszusprechen (und ausgesprochen zu hören), wie sie sind.


06/11/25

Endgegner Staubsauger und Computer

Ich dachte, wenn ich ein paar (wenige) Sachen im Stehen abwaschen kann, dann kann ich doch auch mal 5 min staubsaugen? Und wenn ich am iPad schreiben kann, dann kann ich doch, nachdem ich mich langsam wieder ans Schreiben gewöhnt habe, auch am Computer schreiben?

Die Antwort auf beides ist NEIN.

Nr. 2, Schreiben am Computer, probiere ich immer wieder mal, aber jedesmal habe ich danach beim Schlafen nachts einen hohen Stresslevel und die Body Battery lädt deutlich weniger auf.

Krasser war allerdings der Staubsauger. Das habe ich seit Jahren nicht mal mehr versucht … bis gestern. Nach 5 min langsam mit dem Ding durchs Zimmer schlurfen war ich klatschnass geschwitzt. Also RICHTIG geschwitzt. Was blöd war, weil ich an dem Tag morgens geduscht hatte und ich kann nur alle drei Tage duschen. Blöd, blöd, blööhöööd. Ja, ich kann mich waschen, aber so großflächig nun auch wieder nicht.

Das wird mich lehren an Duschtagen keine Experimente zu starten.

Am Folgetag vom Staubsauger-Experiment kam die nächste Strafe: Rückenschmerzen und Schmerzen im Handgelenk. Hey, ich hab das blöde Teil doch nicht GETRAGEN! Es hat ROLLEN. Aber so ist das wohl, nach 4 Jahren rumliegen.

Mein Freund hat vorgeschlagen, dass ich mit der linken Hand essen könnte, wenn die rechte zu sehr wehtut.

Aber der Gedanke daran, meinem ungewaschenen Selbst mit der sehr unkoordinierten linken Hand auch noch Keto-Porridge ins Haar zu schmieren, hat mich die Schmerzen fast vergessen lassen.

Geht schon! Rechte Hand it is!

Mit ME muss ich im Prinzip jedes bisschen Selbstbestimmung mitnehmen, das noch irgendwie geht.

Und ja, ich weiß, dass ich eine wirklich beschissene Einstellung zu Hilfsmittel und anderen Erleichterungen habe.


24/11/25

Kranker Hund und PEM

Sirius hatte ein Ekzem an der Pfote. Keine große Sache, eigentlich.

Aber wir waren 2x beim Tierarzt. Ich bin nur mitgefahren, damit Mr. Hundini sich nicht aus Schuh und Socken befreit und habe im Auto gewartet. Wie gesagt, keine große Sache und der Pfote ging’s auch sehr schnell besser.

Aber …

  1. Irgendwohin fahren war halt trotzdem anstrengend, auch wenn es nur je 10 min Fahrt hin und zurück waren und die Wartezeit auch nicht länger.
  2. Wie haben die Pfote morgens und abends gereinigt. 2 min, eine/r macht sauber, eine/r verteilt Leckerlis, um die Hundenase aus dem Weg zu halten. Das bisschen war schon zu weit weg von meiner Baseline und den Routinen, wie ich sehr schnell gemerkt habe.
  3. Sirius hatte über Nacht entweder einen Socken oder die Leckschutz-Scheibe an. Scheibe wäre besser gewesen, aber nach einer fast komplett schlaflosen Nacht und noch mehr PEM (dazu gleich mehr) als eh schon, haben wir das aufgegeben. Es war nicht so, dass er versucht hat die Scheibe auszuziehen. Er ist nur jedes Mal stehengeblieben, wenn die Scheibe irgendwo angestoßen ist und hat mich so lange angestarrt, bis ich wach war und ihn umgelenkt habe. Das hat im Dunkeln ein bisschen an Jurassic Park erinnert … Dogosaurus-irgendwas.

Tja, das war am Monatsanfang und ich bin immer noch lahmgelegt von dem Bisschen. Selbst schreiben war nicht mehr drin.

PEM (Post-Exertional Malaise) oder besser PENE (Post-Exertional Neuroimmune Exhaustion) ist bei ME(/CFS) die gar nicht schöne Reaktion vom Nerven- und Immunsystem auf minimale Anstrengung.

Das bedeutet sehr viel mehr, als nur Schwäche und ausruhen müssen.

Angefangen hat es ca. 2 Tage nach Sirius Ekzem, als wir noch dachten, er hätte sich beim buddeln die Pfote aufgeschrammt. Ausgelöst also NUR durch Pfote morgens und abends 2 min saubermachen.

Zuerst hatte ich Schmerzen in den Schienbeinen und Knöcheln, ziemlich krass sogar, aufstehen und laufen war schwierig und schmerzhaft. Diese Schmerzen habe ich sonst nicht.

Als nächstes kamen Hals- und Ohrenschmerzen, gefolgt von Schnupfen mit laufender Nase.

Nein, das war keine Erkältung, sondern eine Reaktion von Nerven- und Immunsystem, die diese minimale Anstrengung so behandelt haben, als wäre es ein Virus. Das ist eben die Dysfunktion bei ME.

Obendrauf haben alle Zähne angefangen zu schmerzen und das komplette Zahnfleisch inkl. Gaumen ist angeschwollen.

Klar, dann natürlich die Erschöpfung, Wortfindungs- und Schlafstörungen.

Allzu viel konnte ich in dem Zustand nicht machen, aber was ich machen konnte, war der Psychic Mediumship Kurs, der in meiner To-Want-Liste steht.

Der Kurs hat mich einiges überdenken und neu definieren lassen und mich zu meinem wichtigsten Wert zurück geführt: Stille.


26/11/25

Stille

Nichts ist hilfreicher als Stille.

RICHTIGE Stille, keine grübelnde Stille.

Mir war nicht bewusst, dass es das ist, was Horrorbücher lesen in mir ausgelöst hat: Stille.

Hättest du mich gefragt, was mich in die Stille bringt, hätte ich wahrscheinlich eher gesagt „Meditation“ … oder irgendwas anderes aus dem spirituellen Bereich. Energiearbeit vielleicht oder Reiki.

An Horrorbücher hätte ich sicher nicht gedacht.

Aber so ist das eben mit Alignment: das, was ankommt, macht nicht immer gleich Sinn.

Ich weiß nicht, warum diese Bücher eine Stille in mir auslösen, die auch nach dem Lesen anhält.

Es ist einfach so. Ich schlafe sogar in Stille ein und werde in Stille wach.


27/11/25

Es geht abwärts … again

Seufz.

Erhöhte Temperatur, Schnupfen, fast bewegungsunfähig … und warum?

Ich habe gestern Gemüse geschnitten und eingefroren.

So langsam hab‘ ich von dem Monat die Schnauze voll.

Seit 3 Monaten kann ich NULL arbeiten. Ich weiß echt nicht, wieso ich immer noch glaube, dass es mir gelingen wird.

Abgesehen davon, dass ich gegen jede Vernunft WEISS, dass es gelingen wird.


30/11/25

Gremlins ohne Chips

Die Weihnachtsfilm-Saison hat begonnen!

Und mir geht’s heute einfach so gut, ohne dass ich viel dafür tun musste. Also gut in meinem Rahmen, aber immerhin.

Stresslevel und Ruhepuls niedriger, Body Battery höher und guter Sleep Score.

Ich hab‘ nichts getan, um das in dem Ausmaß zu verdienen, also kann ich von hormonellen Schwankungen ausgehen. Deswegen war’s vorher wahrscheinlich auch so krass schlecht.

Jetzt hätte ich gerne zum Film eine halbe kleine Tüte Chips. also die RICHTIG winzigen Tüten und davon nur die Hälfte.

Aber nein.

Es ist 19.30 Uhr und um die Uhrzeit essen, insbesondere Kohlenhydrate (auch wenn’s nur ca. 10 g sind) führt unweigerlich zu hohem Stresslevel im Schlaf, dadurch zu höherem Puls am nächsten Tag und das bedeutet, dass die Body Battery, die nachts dann eh schon kaum aufgeladen wurde, auch noch rapide schwindet.

Also Gremlins ohne Chips. Dafür mit Dankbareit, dass ich überhaupt einen halben Film gucken kann.


Fazit

Mehr Stille mit in die täglichen Routinen nehmen!

Außerdem, nachdem arbeiten wieder gar nicht geht, überdenken und Lösungen finden, wie es DOCH gehen könnte.

Erster Versuch im Dezember: Zoom in.

Im Moment habe ich das im Blick, was am Ende rauskommen soll und das war ja auch wichtig. Es ist allerdings kognitiv anstrengender, all die Zahnräder zu planen, die ineinander greifen sollen.

Jetzt ist es an der Zeit, den ersten Teil zu nehmen, die Held:innen Aktivierung, und mehr in die Tiefe zu gehen. Was hilft die schönste Aktivierung, ohne das Wissen, wie sie uns im Alltag unterstützen kann.