Ultra-Langstrecken-Heilung 06/25
01/06/25
Ich wollte den Monat heute mit der überfälligen 12-Wochen-Planung anfangen.
Stattdessen liege ich hier mal wieder bewegungslos um mich vom – in meinem Fall völlig verschwendeten – Eisprung zu erholen.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich nach einer komplett schlaflosen Nacht heute Nacht gut einschlafen würde. Aber nein, es hat bis 1 Uhr gedauert, um das Nervensystem runterzufahren.
Funfact: Nachts hilft nur eins, um das Nervensystem zu beruhigen. Alte, SEHR alte, Stephen King Romane lesen. Aktuell „Die Leiche“. Ich hab alles mögliche probiert, klar, auch Reiki und Meditation, aber nach 0 Uhr hilft entweder Stephen King oder gar nichts.
So Stephen King it is.
Ich hab’ geträumt, dass ich meinen Arm wieder ganz heben kann, senkrecht nach oben!
Hab’s probiert nach dem Aufwachen.
Nope.
Geht immer noch nicht mal bis auf Schulterhöhe (Schulter-Impingement).
Dann nicht.
03/06/25
Ich hab so gar keine Toleranz fürs Kranksein aktuell.
12/06/25
Tag 5 von “völlig abgekackt”.
Alle meine Routinen müssen ausfallen, auch die Tonne und Übungen für die Schulter.
Zumindest in der Hinsicht kann ich nach meinem Zyklus noch den Kalender stellen. Ab Tag 21 geht’s abwärts. Wenn ich Pech habe bis zur verspäteten Periode so a Tag 34, 35 …
Zum ersten Mal, seit ich im Januar mit Fasten angefangen habe, musste ich auch das unterbrechen, weil es zu anstrengend war.
Am 6.6. bin ich 51 geworden. Ganz im stillen ME-Style: keine Anrufe, kein Besuch. Geht alles schon seit Jahren nicht mehr.
Und ansonsten? Ich merke, wie mir mehr und mehr in der “normalen” Welt auf den Wecker geht. Gesellschaftliches System, Gesundheitssystem, politisches System.
Meine Heilung liegt außerhalb dieser Systeme, das weiß ich schon lange. Nur weiß ich noch nicht ganz wie.
Das Lustige ist, auch wenn nichts mehr geht, arbeiten geht. Nur nicht alles und nicht immer unbedingt das, was ich gerade machen wollte.
Aber vielleicht ist das ja Sinn der Sache. Surrender.
Buckle up! Mal sehen wo es hingeht.
Was wirklich so richtig, richtig sche*sse ist, ist, dass ich meine geplante Arbeit – Tarotlegungen und Reiki – oft problemlos machen kann. Was ich dann aber nicht kann, ist die Auswertung. Und wo ist der Sinn, Karten zu legen, wenn ich Klient:innen nicht erzählen kann, was dabei raus kam. Oh my.
So … und während mein körperliches Stresslevel im Sitzen so hoch ist, wie es eigentlich erst beim Joggen sein sollte, müsste ich auch noch duschen.
16/06/25
Ich heile durch meine Arbeit.
Das haben mir die Karten schon so oft gesagt. Also arbeiten, irgendwie, manchmal.
Das Fasten funktioniert nach einem halben Jahr nicht mehr ganz so toll, war ja klar. Alle Routinen helfen entweder nur eine Weile oder nur im Wechsel. Es ist nicht wirkungslos, aber auch nicht mehr so effektiv, wie am Anfang.
Also neue Fastenmethode für 10 Tage testen, evtl. mit 2 Tagen Pause dazwischen.
OMAD – one meal a day oder 23/1 Fasten.
Jeden Abend gibt’s was zu essen, tagsüber nur morgens den Bulletproof Coffee und mittags einen Cacao. Abends auch eher leicht und vegan. Im Moment fühle ich mich einfach zu schwer.
Und wenn ich eh schon dabei bin, möchte ich es auch gleich nutzen. Nur hungern ist deprimierend.
Also mache ich ein Übergangsritual draus, eine Art Identitätswechsel, für den Übergang von „still für mich arbeiten“ zu „meine Arbeit ist öffentlich verfügbar“. Das werde ich nicht ganz schaffen in 10 Tagen, aber vielleicht ja bis 1.7.
Außerdem will ich das Fasten gleich noch mit Lichtnahrung verbinden. Habe ich bisher nie versucht, aber wenn ich eh fast nix esse, bietet es sich an.
Heute und morgen fange ich an mit Selbstbild-Entrümpeln.
Was von der Piratin nehme ich mit zur Shero Academia, was lasse ich zurück?
Die Karten gestern haben schon die Richtung vorgegeben:
Authentizität ist wie immer Thema, dass ich nicht warten muss, bis ich gesund bin (bis vielleicht nie) um loszugehen, ist das 2. Dauerthema.
Noch nicht mal 12 und ich hab schon Hunger … great. Dann werde ich jetzt mal eine Runde Licht in die Zellen atmen (statt ein Stück Schokolade und Kaffee- seufz) und Reiki Elekrolyte Wasser machen.
Heute, zum Start von meinem wundersamen Verwandlung, geht’s mir schon seit dem Aufwachen schlecht. Kopfschmerzen, erhöhte Temperatur, schlapp, die Symptome reihen losen aus, wer heute mitspielen darf. Früher hätte ich so natürlich trotzdem gearbeitet und höchstwahrscheinlich würde ich das auch heute machen, wenn ich denn könnte.
Ich kann aber nicht. Mit ME ist ein schlechter Tag nicht einfach nur ein schlechter Tag, es ist eher als hätte mir jemand eine Parkkralle umgeschnallt. Egal wie motiviert ich bin, mit dem Ding kann ich nicht losrollen. Es.geht.nicht.
Manchmal hat das Universum echt einen schrägen Humor.
Denn natürlich ist DAS ein Teil vom alten Selbst, den ich zwingend zurücklassen muss, wenn ich beständig chronisch krank arbeiten möchte, ohne mir zu schaden.
Der Teil, der nicht akzeptiert, dass ich krank und eingeschränkt bin. Der Teil, der meutert und schmollt, anstatt etwas mehr Selbstmitgefühl aufzubringen. Das Selbstbild von Miss „das-MUSS-aber-gehen!!“… Ich wollte heute doch wasauchimmer machen!
Das ist übrigens der selten bis nie erwähnte schwierige Teil von Alignment.
Es kommt nicht das, was du willst, sondern das, was du brauchst. Und zwar nicht als Kalenderspruch, sondern WIRKLICH.
17:19 Uhr: Erstaunlich, wie sehr es Stresslevel, Herzfrequenz und Body Battery hilft, wenn ich nichts esse. Ich konnte sogar etwas arbeiten, obwohl ich heute Morgen dachte, dass gar nix geht.
Jetzt freue ich mich auf vegane Keto-Erdnuss-Nudeln mit Nuggets. Yayyyyy. Und eine Handvoll Kirschen.
17/06/25
Nach dem Bulletproof Coffee HRV 75, Stresslevel 10, Puls 68.
Die Tonne hatte heut morgen 17 Grad, bisschen warm fürs Eisbaden, hilft aber trotzdem noch beim Stabilisieren insgesamt.
Und nicht essen hilft natürlich auch. Seufz. Ich will nicht undankbar sein, ich bin froh, dass es hilft.
So bin ich wieder einen Schritt weitergekommen und weiß jetzt, wie ich Tarotlegungen ohne direkte Kommunikation anbieten kann. Schreiben war zu anstrengend. Also werden es jetzt Audios mit Transkript zum Nachlesen.
Zum Lichtnahrungsversuch: macht nicht soooo satt.
Aber heute hab ich dran gedacht das Elektrolyte Wasser mit Reiki und Tagesaffirmation aufzuladen.
Tag 2 vom Fasten gehört ja noch zum Selbstbild loslassen und ich wäre gerne die Perfektionistin los. Better done than perfect! Perfekt geht eh nicht und ist auch nur Prokrastination. Ah stimmt … die ist ja auch noch da …
Egal.
Affirmationen für heute: Ich fange an, bevor ich bereit bin.
23/1 Fasten Tag 2 läuft gut.
Etwas ZU gut tatsächlich.
Ich habe vorhin Wäsche aufgehängt, in der Sonne gesessen, bin 3 mal auf die Leiter gestiegen zum Kirschen pflücken, bin ums Haus gelaufen um beim 2. Kirschbaum auch noch ein paar zu pflücken, dann habe ich Cacao und Tee gekocht ….. alles ohne Pause dazwischen.
Das war ca. das 7fache von dem, was ich sonst am Stück oder auch nur am Tag machen kann.
Mittlerweile ist der Puls von 130 wieder auf unter 70 und Stresslevel im Erholungsbereich.
Beeindruckend.
Die Karten dazu: Vielleicht ist ja diese Art von Fasten meine ganz persönliche Selbstfürsorge, egal was andere dazu sagen. Statt überall nachzulesen, wie lange oder oft 23/1 Fasten empfohlen wird, einfach ausprobieren. Ich bin ja nicht in einer Standard Situation … und ich werde kaum Infos finden zum Thema OMAD in Verbindung mit ME und Wechseljahre.
Heute Abend habe ich die Wäsche abgehängt, mit der Planung von 12-Wochen-Jahr angefangen, Gemüse geschnitten UND Abendessen gemacht. Sehr einfaches Abendessen, Ofengemüse mit BBQ Tempeh, aber trotzdem.
18/06/25
OMAD Tag 3
Ich habe geduscht und sitze hier beim Schreiben, direkt danach, mit einer Herzfrequenz von 72. Uuuunglaublich. Sonst geht die nach der Dusche ewig nicht runter.
Zum Vergleich Werte während dem Duschen, Bild 1 Dusche nach dem Frühstück, Bild 2 Dusche heute am 3. Fastentag.
Heute kann ich kaum aufstehen, alles tut weh und jeder Weg ins Bad ist ein Marathon.
19/06/25
OMAD Tag 4
So langsam fällt mir auf, dass ich um einiges weniger zu essen kriege.
Aber Hundi musste heute ungeplant zum Tierarzt. Ich war zwar nur Beifahrerin und nicht mit drin, aber trotzdem: anziehen, Auto, warten und danach noch mal eine kleine Runde durch den Schlosspark, damit Sirius kurz planschen konnte nach der Fahrt.
Als wir wieder Zuhause waren ging mein Stresslevel nach einer Weile tatsächlich wieder in den Erholungsmodus. Yayyyy.
Sirius geht’s gut, nix Dramatisches.
20/06/25
OMAD Tag 5
Plus Periode hat gestern angefangen, so viel Energie hatte ich lange nicht mehr.
Was ich heute gemacht habe:
- Karten Deutungen für ein neues Tarot Guidebook
- Kleine Cacao Ceremony und meine Karten von gestern ergänzt – jetzt hab ich’s verstanden. Pünktlich zur Sommersonnenwende bin ich an einem karmischen Wendepunkt. Dieses spezielle Muster schleppe ich seit 4 Leben mit und JETZT löse ich es auf. WOW.
- Wäsche aufgehängt
- aus Keto Tortillas Pizza gemacht
- einen keto-veganen Kirschkuchen gebacken, mit selbstgepflückten Kirschen
- beides gegessen, also mit meinem Freund geteilt natürlich
Ich habe vergessen, die Pizza zu fotografieren, aber es gibt noch Reste von Kuchen. Morgen denke ich dran ein Foto zu machen. Vielleicht.
Jetzt liege ich hier und kann immerhin noch meinen linken Arm halbwegs schmerzfrei bewegen.
Fazit der Woche: 23/1 fasten hilft mir sehr, jedenfalls in der Lutealphase. Mal sehen, wie es in anderen Zyklusphasen wird.
Am Wochenende mache ich zwar auch Intervallfasten, aber eher 18/6. Montag geht’s dann wieder weiter für 5 Tage mit OMAD.
So, hier ist das Foto vom Kirschkuchen. Wenn du gerne das Rezept hättest, schick‘ mit eine Nachricht auf Instagram @newearthpirate
23/06/25
Gestern war Sonntag und schönes Wetter.
Ich habe mich gefragt: Ist mein Zustand tatsächlich stabiler oder habe ich nur Baseline, Disziplin und Routinen gut im Griff?
Natürlich bin ich davon ausgegangene, dass tatsächlich alles etwas stabiler ist und wollte mal einen etwas normaleren Tag. Nur EINEN.
Jeden Abend sitzen Mann und Hund zusammen im Garten. Ohne mich, denn ich liege ja auf dem unvermeidlichen Bett und im Garten sitzen ist anstrengend.
Gestern habe ich mich abends mit draußen auf die Bank gesetzt und wir haben uns ein Bier geteilt. Das erste Bier seit mindestens 1 Jahr.
Naja … wie auch immer, mein Gesamtzustand ist genau Null stabiler, mir geht es tatsächlich nur besser, wenn ich sehr diszipliniert und streng bin, was Essen, Getränke und Pacing angeht.
Der Preis für den Hauch Normalität, in der nicht alles Mögliche verboten ist, waren eine vollständig schlaflose Nacht, hohes Stresslevel und hohe Herzfrequenz und als Sahnehäubchen ein sehr niedriges Energielevel. Nicht zu vergessen Muskel- und Gelenkschmerzen.
Happy Monday.
Ich bin immer wieder geschockt wenn ich feststelle, dass es mir gar nicht besser geht und ich nur besser damit umgehe.
Natürlich bin ich dankbar, dass ich zu den Glücklichen gehöre, die ihre Symptome wenigstens etwas beeinflussen können. Aber ich hatte auf etwas mehr gehofft.
Aber hey, am Samstag habe ich das Insta-Profil von der @sheroacademia mit einem Post eröffnet.
24/06/25
Nachdem ich heute Nacht sehr gut geschlafen habe, muss ich sagen, dass ich gestern zu Hälfte falsch gelegen habe.
Wir hatten am Sonntag gegrillt und ich habe ein kleines Stück Fladenbrot gegessen. KLEIN. Wäre kein Problem gewesen – ohne das halbe Bier später.
Kohlenhydrate und Alkohol an einem Tag sind SO schlimm, dass ich stattdessen auch Rattengift in mein Wasser kippen könnte. Das hatte ich völlig vergessen bzw. ich hab abends gar nicht mehr an das Stückchen Brot gedacht.
Nachdem es sich gestern angefühlt hat wie PENE auf dem Weg zum Crash, geht’s mir heute wieder um Welten besser. Ich konnte sogar duschen.
Mein Gesamtzustand hat sich also sehr wohl verbessert. Vor ein paar Monaten hätte ich einen so dummen Fehler mit 1-4 Wochen und nicht nur 24 h Verschlechterung bezahlt.
Also stimmt beides: Disziplin und Routinen sind für mich superwichtig, sie scheinen aber auch insgesamt alles etwas stabilisiert zu haben. Solange ich mich dran halte.
Heute geht’s wieder weiter mit OMAD – Tag 6.
Ich war gerade duschen und nach dem Duschen ging doch tatsächlich meine Body Battery nach OBEN. Ich glaube nicht, dass das schon mal vorkam. Normalerweise geht sie 2, 3 h oder auch den Rest des Tages danach abwärts, mal langsam, mal rasant.
Das muss ich echt aufschreiben!!!
Nach dem Duschen: Puls 65, Stresslevel 10, HRV 68 und BB 2 Punkte nach OBENNNNNN.
Oh und gerade fällt mir ein, dass ich das Fasten-Übergangs-Ritual und größtenteils auch den Lichtnahrungsversuch völlig vergessen habe.
Naja …
25/06/25
Der Tag gestern war so krass.
Ich habe Stories für die Shero Academia geschrieben, Karten gelegt, mit verschiedenen Menschen (schriftliche) Nachrichten ausgetauscht, und mein Energielevel war stabil. Klar, ich mache alles auf dem Bett im Liegen, aber TROTZDEM ist das so nicht üblich.
Gekippt ist es erst, als ich gestern Abend gegessen habe. Aber auch nicht zuuuu dramatisch.
Heute gehe ich es langsamer an, habe aber trotzdem vormittags schon ein bisschen arbeiten können.
Die Fragebögen, wie man für eine Tarotlegungen das richtige Thema findet und welches Reading passender ist, sind so gut wie fertig.
29/06/25
Immer wieder habe ich in den letzten Tagen gedacht:
Ohhh, morgen oder spätestens übermorgen wird es mir leid tun, dass ich zu viel gemacht habe!
Seit fast 4 Jahren bin ich jetzt so krank und erkenne die Anzeichen, bevor ich abkacke.
Nur, dass es aktuell nicht passiert.
Am nächsten Morgen werde ich wieder genauso wach, wie am Tag davor. Nach wie vor ME-mäßig sehr eingeschränkt, aber ohne Verschlechterung wegen Überanstrengung.
Ich nehme es jetzt einfach mal dankbar als einen Hauch von Normalität an und achte darauf, es nicht zu übertreiben.
