Ultra-Langstrecken-Heilung 09/25 – intentional steps

Ach ja … gute Vorsätze und Realität. Ich bin zum Monatsbeginn gesundheitlich erst mal 2, 3 Tage abgekackt.

Trotzdem bleibt der Vorsatz:

Ich möchte meine Energie (noch) gezielter einsetzen.

Welche Energie haha …


Tagebuch

04/09/25

Energieaufwand Büchersuche

Heute ist erst der 4. und ich habe diesen Monat schon 9 Bücher ausgeliehen und „angelesen“ zurückgegeben.

Ich habe als Vielleserin natürlich eine Merkliste (bzw. viele nach Themen und Genres sortierte Merklisten), aber wenn es mir nicht gut geht, gefällt mir irgendwie nie etwas davon.

Noch schwieriger wird es, wenn ich gerade ein paar Bücher gelesen habe, die mir irgendwie näher waren. Danach kann man mir erst recht nichts mehr Recht machen.

Also suche ich neue Bücher. Stundenlang, tagelang. VIEL zu anstrengend.

Was ich vor den 9 angefangenen und nicht gelesenen Büchern gelesen hatte:

  • Be useful von Arnold Schwarzenegger. Danach konnte ich natürlich kein Weichei-Buch lesen oder gar irgendwas mit Jammern auf hohem Niveau. Bloß nicht! Arnie hat null Toleranz für Jammern ohne Handeln.
  • Zwischen den Welten von Suleika Jaouad. Alles andere als Weichei. Stark, mutig, tapfer, herzzerreißend, wunderschön und tieftraurig. Was liest man nach so einem Buch?!? Klar, ihr 2. Buch (The Book of Alchemy), aber das ist ein 100-Tage-Journaling-Projekt, nichts zum einfach nur Lesen.
  • Mein Nachtbuch zu der Zeit war Dead Zone von Stephen King. Es ist Jahrzehnte her, dass ich es zuletzt gelesen hatte. Deswegen war mir auch komplett entfallen, wie unglaublich traurig es ist und wie sehr ich Johnny mochte. Nein, nicht weinen … Johnny ist NICHT ECHT. Wenn du das Buch lesen möchtest, noch eine Warnung: die Szene am Anfang mit dem Hund habe ich überblättert, das war einfach zu grausam. Ich weiß, der Hund ist auch nicht echt und es war wichtig zu zeigen, WIE schlecht dieser Mensch ist … aber es ist in der Deutlichkeit nicht für alle aushaltbar. Für mich jedenfalls nicht. Mein Motto ist „ I don’t care who dies in a movie (or book) as long as the dog lives.“
  • Yellowface von Rebecca F. Kuang. Hat nicht wirklich gepasst, war aber so anders, mit eher unsympathischer Protagonistin, dass ich dankbar war, mal nicht mit jemandem mitfühlen zu müssen, egal ob echt oder fiktiv. Deswegen easy zu lesen.
  • Frida Kahlo und die Farben des Lebens von Caroline Bernard. Nicht übermäßig gut, aber … Frida halt. Frida berührt mich immer.
  • Die 7 Männer der Evelyn Hugo von Taylor Jenkins Reid. Was eher Lockeres, dachte ich. Weder mein Genre noch mein Thema eigentlich. Aber nachdem die anderen Bücher mein Herz schon in desolatem Zustand hinterlassen hatten, war dieses Buch dann einfach zuviel. Zuviel Traurigkeit, zu viele schwere Entscheidungen, zuviel Herzschmerz und zu schnell dahinrasende Lebenszeit. Um Männer ging es eher nicht. Locker war es auch nicht.

Die 9 Bücher, die ich in den letzten 3 Tagen angefangen und NICHT gelesen habe:

  • Die Liste
  • Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken
  • Aufbrechen
  • Was ihr uns versprochen habt
  • Wo die Vergangenheit beginnt
  • In Wasser geschrieben
  • Schmetterlingszeit
  • Zimmer 103
  • Die Villa

Entweder es ging gleich zu deprimierend los (Pause BITTE!!), der Schreibstil war für mich schwer bis gar nicht lesbar oder die Leute sind mir so auf die Nerven gegangen, dass ich dachte „mir doch egal was mit dir passiert, solange du nur die Klappe hältst“.

Jetzt habe ich Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna von Juliet Grames angefangen. Aber ich weiß nicht … das scheint auch ganz schön depri …

Nachts lese ich Danse Macabre von Stephen King und zumindest das Buch macht Spaß.

Psychothriller, die ich immer so gerne mochte, mag ich aktuell nicht. Themen, die mich interessieren, deprimieren mich gleichzeitig. Für Herbst-Halloween-Bücher ist es noch zu früh, für Sommer-Bücher schon zu spät. Und bloß noch kein Schnee, noch nicht!!! Ich will nix zu Banales lesen, aber auch nix zu Nachdenkliches oder Trauriges. Ich will aber lesen!

Schwierig.


05/09/25

Immer noch kein Buch gefunden … Stella Fortuna war‘s auch nicht. Nächster Versuch „Teddy“ von Emily Dunlay. Nope.

Ein paar Stunden später: nein, „Teddy“ ist es auch nicht. Seufz.

Ansonsten ist der Tag heute so schlecht, dass ich nichts tun kann, außer liegen. Hoffentlich ist nur der Eisprung das Problem.

Manchmal träume ich davon, wie ich im Winter einen dicken Mantel anziehe und, ganz banal, einfach einkaufen gehe. Mich über den Schnee und die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt freue. Oh man … ich sitze hier echt schon zu lange im Haus fest. Die Jahreszeiten sehe ich nur noch im Garten. Aber hey, immerhin KANN ich in den Garten. Viele andere können auch das nicht mehr oder haben keinen Garten.


08/09/25

Held:innen-Raum

Gestern war Vollmond in Fische und Mondfinsternis, ein guter Zeitpunkt, den Held:innen-Raum zu gestalten.

Das ist ein energetischer, multidimensionaler Raum.

Normalerweise arbeite ich an diesen Räumen im Bett, weil es eh schon anstrengend ist, mit all den Karten Decks zu hantieren (auf dem Bild ist nur ein kleiner Ausschnitt), viele Light Language Gesten, also Bewegung und gleichzeitig reden, aufnehmen und schreiben. Da ist es hilfreich, wenn ich zumindest halbwegs liegen und mich anlehnen kann.

Aber bei dem Mond gestern wollte ich draußen sein – nur EINMAL!

Dem Raum hat die draußen-Energie gut getan, mir nicht ganz so. Körperlich war der Stress enorm und hält auch heute noch an.

Dafür haben wir, ich ja auch, jetzt aber einen sehr kraftvollen Held:innen-Raum, der die (bald verfügbare) Held:innen-Aktivierung wunderbar unterstützen und verstärken kann. Yessssss.

Das Bücherproblem ist vorerst gelöst. September ist ja fast schon Halloween, also ist jetzt Zeit für Grusel, Geister, Horror, Depressionen und Trostlosigkeit. Zu DEN Themen gibt es genug Bücher.

Vorher habe ich Der dunkle Sommer von Vera Buck gelesen. War ok, lesbar, aber mehr auch nicht.

Jetzt lese ich gerade Frag nach Andrea von Noelle W. Ihli, das Buch ist auf jeden Fall fesselnder. Definitiv besser, als ich gehofft hatte.

Ansonsten geht’s mir heute ziemlich schlecht.

Ich liege flach, kann nichts tun, außer hier die paar Worte schreiben und wünsche mir zum millionsten Mal, dass ich eine Krankheit hätte, die ich mit Bewegung verbessern könnte. Stattdessen ist Sport und jedes bisschen “zuviel” Bewegung (was lächerlich wenig ist) kontraindiziert.

  1. Ich habe eine Krankheit, die durch so ziemlich alles, was ich TUN kann (bis auf Kleinigkeiten wie Eisbaden und Fasten und so) schlimmer wird. Was folgt darauf? Ja genau … f*ck.
  2. Wenn ich beständig arbeiten möchte, muss ich WENIGER tun. Das ist fast nicht möglich. Ich finde eine halbe Stunde schon nervtötend wenig, wenn ich schreibe oder an der Website arbeite, aber wenn ich es auf eine viertel Stunde reduzieren muss, um täglich etwas tun zu können, dann wird’s echt doof. Andererseits habe ich keinen festen Zeitrahmen, wie lange die Erholung dauert, wenn ich “einfach mal so” einen ganzen Blogartikel schreibe. Kann sein, dass ich mich nach 4 Tagen davon erholt habe, kann aber auch sein, dass ich danach 2-3 Wochen gar nichts mehr tun kann.

Also kann ich all meine Selbstdisziplin und meinen Willen nur zum still liegen und erzwungenem Nichtstun nutzen.


09/09/25

Leseliste

Ich habe eine (erste) Leseliste bei Skoobe für September erstellt. Mal sehe, wie viele ich davon GANZ lese.

(optimistische) September Leseliste

10/09/25

Ein Horror-Buch (oder Film) ist wie ein warmes Bad

Früher habe ich es geliebt, RICHTIG heiß zu baden. Jetzt kann ich krankheitsbedingt nicht mal mehr warm baden.

Aber ich erinnere mich noch wie es sich anfühlt, glücklich seufzend ins heiße, duftende Wasser zu gleiten, direkt vor mir ein Badewannen-Tablett mit einem Buch und Snacks.

Vielleicht ein Glas Sekt und Schokolade oder ein Cola-Bier und Chips oder Wein und Käse.

Im Schaum schweben, essen und lesen. Himmel, Himmel, Himmel.

Nichts davon geht mehr, bis auf die Schokolade, aber da auch nur die Keto Variante. Ok, und sehr selten ein halbes Glas Sekt.

Und natürlich lesen! Lesen geht wieder.

Mit dem Lesen bin ich nach Jahren (oder sogar Jahrzehnten?) wieder zurückgekehrt zur Grusel-Horror-Jahreszeit.

Die grösstenteils alten Filme und neue, noch nie gelesene Bücher zum Thema, fühlen sich fast an wie ein warmes Bad. Beruhigend, tröstlich, entspannend.

Es hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können, denn ich bin nach zwei Zahnärztin-Terminen im Juli und August und einem Tag alleine Zuhause (dh 2x Hund füttern und 3x mit ihm in den Garten gehen) und dem draußen im Mondlicht aufrecht sitzen leider immer noch komplett außer Betrieb.

Aber so ist der Frust, schon wieder gar nicht arbeiten zu können, aushaltbar. Ok, nicht schön, aber auch nicht komplett deprimierend.

Jetzt geht’s zurück zu „Black Sheep“ und vielleicht gibt’s nachher sogar ein paar Minuten „Fear Street“. Ich mag praktisch gar keine neuen Horror-Grusel-Hexen-Geister-sonstwas-Filme, mit Ausnahme von der Fear Street Trilogie. Nicht zu brutal, schöne Story und vor allem sympathische Charaktere.

Nichts ist öder, als wenn es mir egal ist, wer (außer dem Hund natürlich!) zuerst, in der Mitte oder am Ende stirbt, weil alle unsympathisch sind UND sich so dumm anstellen, dass sie es wirklich nicht besser verdient haben. Ein bisschen in die falsche Richtung rennen gehört dazu … aber das hat Grenzen.

Übrigens, wenn jemand alte Horrorklassiker auf DVD zuhause rumliegen hat und darüber nachdenkt, sie zu entsorgen, schreib‘ mir vorher! Meine Weihnachtsfilm-Sammlung ist ok, aber die Horrorklassiker habe ich sträflich vernachlässigt bei der Umstellung von VHS auf DVD … neulich.

Eingesperrt eingesperrt

Ich bin sowieso schon sehr eingeschränkt mit einem Körper, der zu krank ist um zu tun, was ich (oder auch der Körper) gerne tun möchte.

Aber der Lärmpegel hier im Dorf mit etwas über 150 Einwohnern ist so laut geworden, dass ich auch noch die Fenster schließen muss. Als wäre ich hausgebunden noch nicht eingesperrt genug.

Und nein, das liegt nicht nur daran, dass ich geräuschempfindlicher geworden bin.

Seit Beginn der Pandemie ist hier der Natur-Kontroll-Zwang ausgebrochen.

Fast permanent (das ist leider NICHT übertrieben) läuft entweder Rasenmäher, Sense oder Kettensäge. Wenn wenigstens alle zu ähnlichen Zeiten mähen würden. Aber nein, immer schön nacheinander … wir könnten ja sonst einen Moment der Stille zwischendrin haben. Göttin bewahre!

Heute tun mir trotz geschlossenem Fenster die Zähne weh von dem Dauerlärm.

Wenn ich nur irgendwo sein könnte, wo es STILL ist. Richtig still.


11/09/25

Ich bin doppelt saisonal

Zum einen hat der Jahreszeiten- und Wetterwechsel den letzten funktionierenden Rest von mir lahmgelegt.

Das ist bei jedem Wechsel so. All die eh schon schiefen Körpersysteme können sich nicht so schnell anpassen, wie das Wetter wechselt. Insgesamt ist die Anpassung auch richtig anstrengend.

Weder Körper noch Kopf möchten etwas anderes tun, als ausruhen und lesen. Ok, und essen.

Der zweite Wechsel geht dagegen schnell wie ein Lichtschalter.

Schlag 1. September schaltet etwas in mir um in den Hexenmodus.

Im Frühling gehe ich eher so Richtung Lightworker, Engel und Co., im Herbst: Season of the Wiiiiiiiiiiihiiiiiiiiitch. Das widerspricht sich nicht und ergänzt sich gut. Oft mache ich auch beides und noch einiges mehr parallel, aber der Schwerpunkt ist trotzdem saisonal.

Dank meiner gerade wiederbelebten Liebe zu Horror- und Gruselbüchern habe ich in meiner Zwangsruhe wenigstens genug zu lesen. Und es ist SO entspannend, garantiert nicht von den Problemen der Protagonist:innen betroffen zu sein.

Klar, in den Büchern (und Filmen) sterben auch Menschen, aber ich bin zu 99,9 % sicher, dass es mir so nicht passieren kann.

Denn zu 99,99% ist der Neffe meiner Nachbarin kein Vampir (wenn es überhaupt der Neffe ist), mein Vater war nicht Satan und ich werde nicht in ein Spukhaus ziehen (jedenfalls nicht in absehbarere Zeit). Was den Clown im Gulli angeht, bin ich nur zu 89 % sicher (haha), aber da ich nicht vorhabe meinen Arm in den Gulli zu stecken und außerdem seit Monaten komplett hausgebunden bin, ist das ebenfalls kein Problem.

Hoffe ich.

Ja gut … ok … aber “Es” ist das EINZIGE Buch, bei dem es mir schon nach den ersten 10 Seiten unheimlich wird, nachts aufs Klo zu gehen. Für alles andere bin ich mittlerweile alt genug, um keine Angst mehr zu haben. Nur bei “Es” versagt das Wissen, dass es “nur ein Buch” ist, komplett. Stimmt ja auch nicht … das ist nicht nur “ein” Buch. “Es” ist irgendwie anders.


19/09/25

Immer noch komplett lahmgelegt

Ich könnte heulen … nichts – NICHTS – geht mehr.

Der letzte Winter war gesundheitlich sehr schlecht (vorletztes Jahr war der Sommer problematischer), ich hoffe das wiederholt sich nicht.

Im Moment sieht es nicht gut aus und alles ruht wieder, Arbeit und Blog, mein Privatleben sowieso.

Für meine Arbeit bedeuten diese krassen Ausfälle, dass ich WIEDER umplanen muss. Tatsächlich kann ich gar keine Angebote mehr planen, die meine Anwesenheit oder irgendwas 1:1 benötigen. KEINE.

Bücher

Nur “angelesen” und dann aufgehört:

  • Das Haus des Exorzisten – Als ich dachte, hey, wenn das Ding im Keller den Mann nicht umbringt, dann mache ich es, war klar, dass es nicht mein Buch ist. Könnte allerdings an der Übersetzung gelegen haben, dass er so plump und nervtötend rüberkam. Naja, oder es lag an mir.
  • Das Septemberhaus – Ich wollte es so gerne mögen und irgendwie mag ich es auch, aber ich kann es nicht lesen. 3 Versuche, jetzt gebe ich auf. (Ich hab’s später doch gelesen und es ist SO gut, s. 30.09.)
  • Das Jahr der Hexen – Hm. Versuche ich vielleicht irgendwann weiterzulesen. Im Moment ist der Schreibstil zu anstrengend.

Gelesen:

  • Black Sheep – Easy zu lesen, nicht super toll, aber doch durchgehend gut.
  • Southern Gothic – Das Grauen wohnt nebenan – Tja … ein “Vampirroman”, wobei ich mir echt nicht sicher bin, ob DAS ein Vampir war. Es hat harmlos angefangen mit einem Hausfrauen Buchclub in den Südstaaten und mich dann völlig unerwartet mit einer Ekelszene geschockt, so dass ich es eigentlich nicht weiterlesen wollte. Aber es ging danach wieder gemäßigter weiter, größtenteils zumindest. Die Handlung spielt in den 80er/90er Jahren, liest sich aber eher wie 50er/60er, was das Verhältnis von Mann und Frau angeht. Naja, nicht das erste mal, dass Frauen krass unterschätzt wurden … Ich mochte das Buch.
  • A head full of Ghosts – Exorzismus ist eigentlich ein rotes Tuch für mich, aber das Buch war so hochgelobt, dass ich es lesen wollte. Ist das Mädel jetzt besessen oder nicht? Und welche Option wäre schlimmer? Das Ende kam für mich unerwartet – egal in welche Richtung. Insgesamt ein eher trauriges Buch.
  • Come closer – Wenn ich schon dabei bin, Besessenheit noch mal anders. Ich kann nicht sagen, ob ich es wirklich gut fand, aber es war so geschrieben, dass ich es in nicht mal 2 Tagen locker durchgelesen hatte. Woosh.

Lese ich gerade:

  • Kill Creek – Love it! Ich versuche langsamer zu lesen, weil ich es noch eine Weile behalten möchte. Das Buch hatte ich eigentlich für Oktober / Halloween aufheben wollen, aber das hat mir dann doch zu lange gedauert. Ich liebe die Stimmung in diesem Buch und den Schreibstil. So leicht zu lesen und ich mag die vier Horrorautor:innen im Buch, auch wenn (oder weil) sie so verschieden sind. Ich leide mit allen mit und so muss es sein, sonst ist es öde.

23/09/25

Matschhirn

Zum ersten Mal seit gefühlt 100 Jahren ist mein Energielevel heute etwas höher.

Deswegen dachte ich, ich könnte endlich, endlich mal wieder an einem Blogartikel weiterschreiben. Aber irgendwie hat sich der Gedanke falsch angefühlt.

Beim Essen habe ich meinen Freund gebeten, mir das Salz zu geben. „Das liegt neben dir“, war die Antwort. „Nein das SALZ!“ „…?“

Das Salz lag tatsächlich neben mir, was ich wollte, war aber die Butter.

Als ich dann noch die Fernbedienung mitnehmen wollte, um mit dem Hund in den Garten zu gehen, war klar: Heute ist tatsächlich kein guter Tag zum Schreiben.

Dann nicht.


23/09/25

Schlechter als gedacht

Manchmal, wenn ich hier so liege und lese, denke ich, dass es mir doch gar nicht sooo schlecht geht.

Bis ich IRGENDETWAS tun will und feststelle, dass es aktuell nichts gibt, was mich nicht überanstrengt.

Außer liegen und lesen.

Wenn ich es objektiv betrachte, dann geht es mir tatsächlich sehr schlecht.

Komisch, dass ich schon so dran gewöhnt bin, dass es sich für mich fast normal anfühlt.

Einen Monat ist der letzte, problemlose und sehr kurze Termin bei der Vertretungs-Zahnärztin her und ich komme einfach nicht mehr auf die Füße.


26/09/25

Guter Tag

Unvermutete kam ein guter Tag, einfach so.

Ich hab ihn genutzt um den Blogartikel über Final Girls zu schreiben, der mir seit einer Weile im Kopf rumgeht. Was machen Final Girls anders, was macht sie zu Final Girls? Meistens waren sie vorher unperfekte Held:innen ohne besondere Fähigkeiten.

Und so schwappt meine Horrorliebe rüber in meine Arbeit … und macht dabei erstaunlich viel Sinn. Yay!

Ausschnitt aus dem noch nicht veröffentlichten Blogartikel über Final Girls

Meine neue Meditation ist übrigens Abends eine Weile Scream gucken. Dabei gehen sowohl mein Puls als auch mein Stresslevel runter.

Nebenbei beschäftige ich mich ein bisschen mit der wissenschaftlichen Seite davon, warum und auf wen Horror eine beruhigende Wirkung haben kann.

Ach ja … und wo war ich hier mit den Büchern stehengeblieben?

Kill Creek habe ich fertig gelesen. Es war im letzten Drittel brutaler als nötig, aber trotzdem immer noch ein gutes Buch, das ich gerne gelesen habe. Ich bin nicht zimperlich mit Brutalität in Horrorbüchern, ich fand es nur nicht ganz passend zum weniger brutalen und dafür unheimlicheren Anfang.

Zwei Bücher habe ich nur angefangen und nicht fertig gelesen:

  • Bunny von Mona Awad – WTF?! Entweder war es zu künstlerisch für mich (ich mag Geschichten) oder es war zu kompliziert für mein Post Vac Hirn. Schade, ich mochte den Schreibstil, aber den Inhalt leider nicht. War es eigentlich sinnlos ekelhaft und brutal oder … keine Ahnung?
  • Hex von Thomas Olde Heuvelt – Schreibstil oder Übersetzung, es war zu anstrengend zu lesen und ich bin nicht in die Geschichte reingekommen. Am Rand stehen und lesen mag ich nicht.

Gelesen habe ich:

  • Geister in Blackwood House von Darcy Coates – War ok. Vielleicht eher “Einsteiger”-Horror.
  • Die Folcroft Geister von Darcy Coates – Schlechter als das erste, aber so kurz, dass ich es trotzdem ganz gelesen habe.
  • Die Harpyie von Megan Hunter – Hat sehr gut angefangen und ist dann für mich – schon wieder – zu künstlerisch und surreal geworden. Den Schluss fand ich enttäuschend.
  • Der Geist von Lucy Gallows von Kate Alice Marshall – Ca. 15 Seiten vor Ende habe ich das Interesse daran verloren, wie es ausgeht. Es war nicht schlecht, aber für das Thema und mit all den Beschreibungen viel zu lang, um spannend zu bleiben.

Vier andere Bücher habe ich nach kurzem lesen anderen Jahreszeiten zugeordnet. Schade, die haben interessant angefangen. Ja, ich lese nach Jahreszeiten. Zumindest dann, wenn sie im Buch immer wieder erwähnt werden, weil es drückend heiss oder bitterkalt ist oder alle gerade im Schneesturm feststecken.

Meine Liste für Oktober bei Skoobe:

Leseliste Oktober

29/09/25

Die unperfekte Held:in

Ich hab noch einen Blogartikel fertiggeschrieben, der schon eine ganze Weile halbfertig vor sich hin gedümpelt ist: Die unperfekte Held:in

Nachdem ich schon am 8.8. meine Schreibtisch saubergemacht hatte, habe ich es erst in den letzten Tagen geschafft, mal wieder eine halbe bis Dreiviertelstunde am Computer zu sitzen.

Was für eine Erleichterung!!! Was für eine Freude! Auch wenn es nur kurz war, egal. Für eine halbe Stunde habe ich mich „normal“ gefühlt.

Mir war nicht klar, wie sehr ich es NICHT mag, im Bett auf dem iPad zu schreiben.

Am Computer sitzen hatte – natürlich – seinen Preis, aber daran bin ich ja gewöhnt.

Momentan habe ich ein paar gute Tage. Ich versuche nicht daran zu denken, wie niederschmetternd es sein wird, wenn sie wieder vorbei sind.

Außerdem widerstehe ich der Versuchung zuviel zu machen, auch wenn so unglaublich viel zu tun wäre. Aber so vieles liegt jetzt seit Jahren, also was soll‘s. Wenn ich an guten Tagen zuviel mache, dann kommen erst mal keine guten Tage mehr. Es lohnt sich also nicht.

Aktuelles Buch: 4. Versuch Das Septemberhaus und jetzt liest es sich ENDLICH leicht.


30/09/25

Das Septemberhaus

Ich hatte einen ziemlich schlechten Tag, also konnte ich nix tun außer lesen. D. h. ich habe das Buch fertig gelesen.

Was für ein Buch!!! Was für eine Geschichte!!

Auch wenn ich 4 Anläufe gebraucht habe, sage ich jetzt, dass es eins der besten Bücher ist, die ich je gelesen habe. Was mich am Anfang irritiert hat, war, dass Margaret die Vorkommnisse im Haus zwar in aller Scheußlichkeit beschrieben, gleichzeitig aber verniedlicht und verharmlost hat.

Ich dachte, das sollte „lustig“ sein (ich fand’s nicht lustig), aber es hatte einen ernsteren und traurigen Hintergrund. Ab einem gewissen Punkt hat alles Sinn ergeben, ganz abseits der üblichen Horrorthemen.

Ungewöhnlich fand ich auch das Alter der Hauptperson, Margaret, im Buch ist sie 57. Sehr viel näher an meinem Alter, als die Teenie-Horrorbücher. Ich mochte sie und sie ist definitiv die perfekte unperfekte Heldin, die ich mir für mehr Bücher wünschen würde.

„Horror“ oder „Spukhaus-Thriller“ wird dem Buch als Bezeichnung nicht wirklich gerecht. Es ist sehr viel mehr als das. Es ist gleichzeitig noch ein Drama und eine Familiengeschichte mit Mutter-Tochter-Thema. Es hat mehrere ernste Themen, aber es hat auch Leichtigkeit, irgendwie.

Ich wusste irgendwann nicht mehr, was real ist und was nicht. Ich wusste nicht mal mehr, welche Realität ich mir wünschen soll.

Wenn du ein paar gruselige Beschreibungen verkraften kannst, dann ist es ein richtig gutes Buch, fesselnd, spannend, zum Mitfühlen und Luft anhalten. Lies es nur nicht, wenn du gerade viel zu tun hast, es ist fast unmöglich aus der Hand zu legen.

Oh und lies keine Rezensionen vorher … die Spoiler von einigen Leuten verderben dir sonst einen Teil vom Lesevergnügen. Wahrscheinlich bräuchte es auch die eine oder andere Triggerwarnung, aber auch das würde mindestens einen Plot Twist verraten.

Jetzt habe ich das übliche Problem, wie immer nach einem besonders guten Buch: daneben sehen viele andere Bücher lahm aus.


Fazit Monats-Intention

„Intentional Steps“ … tja, viele Schritte konnte ich nicht machen diesen Monat.

Aber WENN ich etwas tun konnte, war es wirklich mit Intention und nicht einfach irgendwas.

Ich habe meine Blogkategorien geändert, um Platz zu schaffen für aktuelle Blogartikel. Die bisherigen Blogkategorien waren noch aus meiner „vor-krank“-Zeit und hatten andere Themen.

Außerdem habe ich 2 Blogartikel FAST fertig zum Thema unperfekte Held:innen, was jetzt mein Hauptthema ist.

Selbst das Rumliegen mit Büchern und Filmen in der Horror-Bubble hatte einen Sinn und hat meiner Arbeit noch mal einen Schubs gegeben in eine Richtung, die ich komplett übersehen hatte.

Held:innenreise mit Heilung und Routinen und Alignment und so ist wichtig, keine Frage – aber was, wenn die unperfekte Held:in gerade erst aus der „normalen“ Welt gefallen ist? Durch eine Diagnose, Verlust, Angst, Selbstzweifel oder ähnliche Monster?

Wenn dir Michael Myers auf den Fersen ist (im übertragenen Sinn, hoffentlich), dann kannst du dich nicht in Ruhe hinsetzen und eine neue Morgenroutinen planen. Dann stehen erst mal ganz andere Schritte an.

Die neue Held:innenreise 2.0 hat jetzt 13 Etappen, 6 mehr als vorher. Sieben davon gehören in die „Finsterniszeit“. Wenn ich nur etwas schneller wäre, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt um anzufangen.

Andererseits ist diese Reise eh nicht linear.

Ich bin z. B. gerade bei Etappe 4: im Horrorfilm der Überlebenskampf, im übertragenen Sinne Krankheitsbewältigung.

Der erste Schock und die Konfrontation mit der Realität sind schon vorbei, zumindest eine Runde davon.

Bei Etappe 4 geht es u. a. um Symptome, Eigenmacht, Wissen, Stärke, Therapien und Resilienz. Die Monster auf dieser Etappe sind z. B. Selbstzweifel, mangelndes Selbstvertrauen, Selbstsabotage, Wut und Verzweiflung.

Ich weiß noch nicht, was meine Intention für Oktober sein wird.

Vielleicht noch mal dieselbe.