Bevor ich mit Reiki angefangen habe, war ich eine von denen, die dachte, Reiki ist gleichbedeutend mit „Handauflegen“. Also irgendeine (mehr oder weniger) dubiose Heiltechnik für Think-Pink-Leute. Etwas, woran man GLAUBEN muss, wenn es funktionieren soll. Und ich bin nicht die Licht-und-Liebe-Frau, die immer alles positiv sieht. Einfach so an etwas glauben ist nicht mein Ding.

Trotzdem sitze ich jetzt hier und schreibe eine Liebeserklärung an Reiki. 😊  Und das ganz ohne rosa-rote Brille. 😛

Warum ich Reiki liebe - kurz

Weil sich mein Lebensweg mit Reiki geändert hat.

Warum ich Reiki liebe - mittellang

Warum ich Reiki liebe - lang

Reiki ist keine Glaubensfrage

Als Kind im Kommunionsunterricht habe ich alles geglaubt. Der nette Pfarrer (und der war wirklich nett) würde mich doch nicht anlügen… dachte ich. Jetzt, viele, viele Jahre später, finde ich das Ausmaß der Lügen, das Kindern aus Glaubensgründen zugemutet wird, immer noch unglaublich.  

Glaube, egal welche Glaubensrichtung, kommt für mich also nicht mehr in Frage. 

Ich glaube nichts, nur weil es irgendjemand sagt oder angeblich irgendwann mal gesagt hat. Als Agnostikerin glaube ich zwar an vieles, aber nur in dem Sinn, dass ich es für möglich oder wahrscheinlich halte. Was ich glaube ist beweglich und wenn ich mich täusche, bricht mein Weltbild nicht zusammen. Ich bin mir z. B. ziemlich sicher, was Reinkarnation angeht. Aber WISSEN werde ich es erst, wenn ich sterbe. Oder auch nicht… aber dann ist es auch egal.

Mit Reiki ist es einfach. Wenn es um Reiki geht muss ich an gar nichts glauben, weder agnostisch noch sonst wie.

Reiki ist fühlbar, ich kann es im wahrsten Sinne des Wortes anfassen. Nicht an Reiki zu „glauben“, wäre für mich, als sollte ich aufhören an warm und kalt zu glauben, also irgendwie albern. 

Es gibt keine zwingenden Regeln

Regeln sind für mich mindestens so schwierig wie die Sache mit dem Glauben. 😄 Ich war schon als Kind eher rebellisch und folge immer noch nicht gerne Regeln, wenn sie mir unverständlich sind oder ich sie für unsinnig halte. 

Im Reiki gibt es 5 Prinzipien (je nach Linie variieren sie etwas):

Nur heute werde ich

  • mich nicht ärgern
  • mich nicht sorgen
  • dankbar sein
  • meine innere Arbeit aufrichtig tun 
  • freundlich sein zu jedem Lebewesen

Das sind aber KEINE zwingenden Regeln.

Es ist nicht so, dass Reiki weggeht wie ausgeknipst, nur weil ich eins der Prinzipien heute nicht befolgt habe. Es gibt auch keine Strafe, wenn ich sie nicht befolge. Wenn ich sie nicht befolge passiert…. nichts. Es gibt keine Reiki-Hölle, in der ich nach dem Tod landen werde, weil ich ein Würstchen gegessen habe und von daher zu der Kuh im Würstchen heute definitiv NICHT freundlich war. Reiki wird auch nicht stärker oder schwächer, wenn ich etwas „richtig“ oder „falsch“ mache.

Natürlich machen die Prinzipien Sinn, weil sie für meine eigene Energie, für mein eigenes Wohlbefinden sinnvoll sind.
Reiki ist nichts, was ich an- und ausschalte, Reiki ist ein Lebensstil. Wenn mir meine Energie und die Energie der Erde wichtig sind, dann sollte ich mich zumindest bemühen und das tue ich auch, jeden Tag aufs Neue, so gut ich kann.
 
Aber ich bin nicht perfekt und Reiki verurteilt mich nicht dafür. Reiki urteilt gar nicht.
 
Je nach Reiki-Linie gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, ob man Reiki ohne zu fragen an Menschen oder Tiere senden darf. 
In meiner Linie tun wir das nicht. 
Das hat aber für mich weniger mit einer Regel zu tun, als mit dem Recht auf Selbstbestimmung, das ich auch für mich haben möchte und deshalb auch jedem anderen zugestehe – egal ob Mensch oder Tier. 

Mit Reiki kann ich immer etwas tun

  • Wenn ich in einer Situation NICHTS tun kann – ganz praktisch – entweder, weil ich weit weg bin oder weil es in der Situation nichts gibt, was ich überhaupt tun könnte, dann kann ich immer noch anbieten Reiki zu senden. Einfach nur zur Unterstützung, um weniger alleine zu sein in der Situation, um Stress und Angst rauszunehmen. 

Und umgekehrt finde ich es selbst auch entspannend und beruhigend. Ich bin z. B. eine anstrengende Patientin… misstrauisch, genervt, gereizt und deswegen nicht gerade Liebling von Ärzten und Krankenschwestern. Zu meiner letzten (und ersten) OP bin ich, dick von 2 Freundinnen in Reiki gewickelt, für meine Verhältnisse sogar gut gelaunt ins Krankenhaus gestiefelt. Ok, es war nur eine Nacht, ich weiß nicht, wie lange es gehalten hätte 😄, aber egal, es war entspannter so für alle Beteiligten.

Ein paar Beispiele für Situationen, die ich ohne Reiki schwieriger finde:

  • Platz 1 in diesem Jahr: Pandemie 
  • angstbehaftete Situationen
  • OPs! Es ist völlig anders mit Reiki ins Krankenhaus zu gehen, als ohne. Ich gehe jedenfalls nicht mehr ohne. 😊
  • Wundheilung
  • Reiki hilft nicht gegen Trauer (Trauer ist ja keine Krankheit, sie ist ein Bestandteil unseres Lebens), aber es kann gegen die Begleiterscheinungen der Trauer helfen
  • Sterbebegleitung – der Tod hat in meinem Leben und meinem Umfeld einen größeren Anteil, als ich mir wünschen würde, und mit Reiki gibt es etwas, das ich tun kann, um die Situation friedlicher und den Weg leichter zu machen – wenn es nötig ist. Es hilft mir auch zu spüren, wenn es nicht nötig ist und das ist dann auch ok. 

Reiki hilft mir, meine eigene Wahrheit zu suchen

Bevor ich mit Reiki angefangen habe, wusste ich nicht mal, dass ich überhaupt eine eigene Wahrheit HABE, die ich suchen müsste. 😄

Elaine Hamilton Grundy schreibt in ihrem Buch „Reiki – A Path to Freedom“: I would say there is only one ultimate truth: the awareness that “I am.” – Ich würde sagen, es gibt nur eine ultimative Wahrheit: das Bewusstsein, dass „ich bin“.

Ich würde sagen, sie hat recht. 😊 

Es gibt keine allgemein gültige Wahrheit. Klar, es gibt Fakten… aber das sind Fakten, das ist nicht die Wahrheit, die ich meine.

Ich meine all das, was ich für wahr gehalten habe: meine Meinungen und meine Gedanken. 

Tatsächlich sind sie „nur“ real (denn sie sind ja da), aber sie sind nicht wahr. Das bedeutet nicht, dass sie alle automatisch schlecht sind, sie sind nur ganz einfach nicht wahr. 

Das hat fast mein Hirn gesprengt… keine einzige Meinung, die ich habe, und kein einziger meiner Gedanken ist wahr, nicht im Sinne einer allgemein gültigen Wahrheit, nicht im Sinne von Fakten und nicht mal im Sinne meiner EIGENEN Wahrheit, weil Meinungen aus den Gedanken heraus entstehen und Gedanken aus Konditionierungen. WTF??!?! 😂

Ok, das ist ein komplexes Thema und braucht einen eigenen Blogartikel. 

Zum Schluss nur ein kurzes Beispiel:

Weiter oben schreibe ich, dass Reiki für mich keine Glaubensfrage ist, weil ich es anfassen kann. Das ist MEINE Wahrheit. 

Das habe ich nicht gedacht, das habe ich nicht gelesen und das ist auch nicht meine Meinung. 

Ich kann Reiki buchstäblich in die Hände nehmen, ich kann es greifen. Das gilt für mich und deshalb ist es – für mich – wahr. Jemand anders kann Reiki vielleicht sehen. Ich nicht. D.h. „Ich kann Reiki sehen.“ ist für mich nicht wahr. Das bedeutet nicht, dass der Mensch, der Reiki sehen kann, lügt. 

Die eigene Wahrheit ist nicht erlernt und sie ist auch nicht konditioniert, sie ist individuell. Und ich finde sie super-super-wichtig.

Reiki nimmt so, so, so viel Stress raus

Stress!

In meinen Augen ist Stress die Wurzel allen Übels. Die Welt wäre ein wunderbarer Ort, wenn wir sie nur entstressen könnten. 

Stress macht müde,  Stress schadet dem Immunsystem, Stress macht krank, Stress macht depressiv, Stress macht aggressiv, Stress führt zu Gewalt, Gewalt führt zu Krieg und die Welt versinkt im Chaos. 

Ja, Stress mag ich gar nicht. 😛  Zumindest keinen unnötigen. Ganz umgehen kann ich Stress nicht, aber Dauerstress muss wirklich nicht sein.

Bruce Lipton sagt, bis zu 90% aller Krankheiten sind direkt mit Stress verbunden. Das ist schon eine enorme Zahl und hat mir sehr zu denken gegeben. Also nehme ich Stress raus, wo ich kann. 

Und nichts, wirklich absolut nichts, entstresst mich so sehr und so zuverlässig, wie Reiki. 

Wenn ich die Überschriften hier überfliege, dann nimmt jeder einzelne Punkt für mich Stress raus. Das ist eine ganze Menge weniger Stress, als ich ohne Reiki hätte.

Ich bin keine Heilerin und will auch keine sein

Reiki verlangt mir keine Entscheidung ab, was geheilt werden muss und es ist auch kein Diagnose-Tool. Es fließt immer dorthin, wo es am meisten gebraucht wird und es ist immer zum besten der Empfänger. 

Ich kann nichts falsch machen, Reiki wird nie schaden. 

Ausserdem glaube ich, dass wir uns alle nur selbst heilen können. 

Wenn ich Reiki an Menschen oder Tiere sende, dann heile nicht ICH, ich bin einfach nur ein Kanal für Reiki, damit Reiki (und nicht ich) die Selbstheilung unterstützen kann. 

Dafür bin ich dankbar, denn erstens kann ich so nicht ins Ego rutschen und zweitens springt mein Klugscheisser-Modus nicht an.  😛

Ich mag die Ruhe, die tief in mir lebt

Das ist eine Ruhe, wie ich sie vor Reiki nie erlebt habe. Und dabei konnte ich mich auch vorher schon gut entspannen und es mir gemütlich machen.

Wie viele Gedanken trotzdem, auch wenn ich entspannt bin, auftauchen und an mir vorbeiziehen, habe ich erst bemerkt, als plötzlich für einen kurzen Moment tatsächlich gar keine mehr da waren.

Da ist ein Ort in mir, an dem das alltägliche Drama keine Rolle spielt, an dem meine immer kreisenden Gedanken keine Rolle spielen, an dem nichts ist, außer Frieden, Ruhe, Stille und Zufriedenheit. Eigentlich mehr, als nur Zufriedenheit. Glück? Liebe?

Was auch immer es ist, es ist ein schöner Ort und ich bin froh, dass ich ihn gefunden habe. 15-20 Minuten dort und ich kann die Ruhe und eine Art gut gelaunte, heitere Gelassenheit mit in den Rest vom Tag nehmen und das Drama in der äusseren Welt, was auch immer es gerade ist, gelassener sehen. 

Das mache ich nicht jeden Tag, aber ich kann es machen, wenn ich es brauche. 

Reiki ist kreativ

Reiki gibt Affirmationen einen extra boost, ich kann es an Situationen senden, an Menschen, Tiere, Gegenstände, an die Ursache von Problemen (auch wenn ich die Ursache nicht kenne), an Essen, Wasser, die Hundeleine, meine Kette… es gibt unzählige Möglichkeiten, dem Leben einen kleinen positiven Extra-Schubs zu geben und ein bisschen leichter durchs Leben zu schlittern. 😊 

Reiki ist keine „ernsthafte Sache“, mit der ich nur bestimmte Dinge tun „darf“… ich kann damit spielen, ich kann kreativ sein und ich kann auch einfach mal nur Spass haben und für eine kleine Weile das Meer, der Himmel oder ein Kochlöffel sein. Ok, ich war noch nie ein Kochlöffel… aber theoretisch könnte ich einer sein, wenn ich es wollte.

Eins meiner absoluten Highlights sind Reiki-Meditationen. Ich habs schon so oft erlebt, aber es begeistert mich immer wieder, dass eine aufgenommene Meditation bei jedem Anhören wieder Reiki sendet… keine Ahnung für wie lange, wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit. 😊

Alignment!

Alignment… alle sagen es, jede/r erklärt es und und ich hab’s nie wirklich verstanden.

Richte dich an dem aus, was dir wichtig ist! Tu das, was du WIRKLICH magst! Folge deinem Seelenzweck! Äh ja… mir ist vieles wichtig und ich mag auch vieles. Und woher soll ich wissen, was ich WIRKLICH mag, wenn ich es vielleicht noch nie ausprobiert habe und von daher gar nicht wissen kann? Kann ich etwas auch unwirklich mögen…? Mein SEELENZWECK?!? Kommt der per Post? Erscheint ein Engel und gibt ihn mir? (beide Antworten sind korrekt 😂)

So sah das vor Reiki bei mir aus mit dem alignment… 

Jetzt ist es total einfach. Und das, obwohl ich ewig gar nicht wusste, wohin die Ausrichtung überhaupt geht. Und tatsächlich war das auch nicht nötig.

Reiki bedeutet „universal life force“ – universelle Lebensenergie. D. h. ALLES ist Reiki. Und wie Energie das so an sich hat, fließt sie in eine Richtung, sie rennt nicht wie wir Menschen wild durcheinander und ständig hin und her. 

Wenn ich mich mit dieser Energie verbinde, was ich beim Reiki ja tue, und nicht aktiv dagegen arbeite, bin ich automatisch im Fluss. 

Ich muss nichts tun, ausser GEHEN, auch wenn ich nicht sehen kann, wo es hingeht und auch dann, wenn es mir unlogisch erscheint. Ok, also etwas Vertrauen ist auch nötig.

Ausser natürlich, ich will nicht. Und ich wollte eine ganze Weile nicht. 🙂

Ich muss ja nicht, Reiki zwingt mir nix auf. Allerdings habe ich festgestellt, dass es sehr mühsam ist, gleichzeitig Reiki zu praktizieren UND in die falsche Richtung zu gehen. Entweder oder.

Wenn ich nicht auf mich, auf meine Wahrheit, mein wahres Selbst ausgerichtet bin, dann ist das wie durch Schlamm waten. Anstrengend und meeeeega langsam. Nervtötend und frustrierend. 

Alignment dagegen muss ich nicht suchen, seit meinem Reiki Attunement, und zwar seit dem TAG des Attunements, fallen mir die Brotkrumen direkt vor die Füsse. Das kann ein Buch sein, ein neues Tarot, ein Youtube Video, ein Online-Kurs, eine Lehrerin, eine Community… alles, was ich tun muss, ist den Brotkrumen folgen. Wenn ich einen Schritt gemacht habe, kommt der nächste. Das ist jetzt seit 1,5 Jahren so. 

Zusammengefasst bedeutet das für mich, dass ich alignment weder irgendwo aufspüren noch wissen muss, wo es hinführt. 

Je nachdem, wie leicht oder schwer etwas geht, weiß ich, ob ich richtig ausgerichtet bin oder nicht. 

Vorausgesetzt (zumindest bei mir), dass ich Reiki regelmäßig praktiziere, täglich.

Wenn ich das tue, ist es mein Wegweiser. Schwer: nicht meine Richtung. Leicht: yep, weiter.

Reiki ist immer und für alle da

Reiki ist immer verfügbar. Ich brauche weder eine Ausrüstung noch aufwendige Vorbereitungen.. 

Ich brauche nichts weiter dafür als meine Hände. Im Prinzip brauche ich nicht mal meine Hände, wenn ich keine hätte, könnte ich auch meine Augen oder Füsse attunen. 

Himmel, ich merke gerade, dass ich mir ein seltsames Denglisch angewöhnt habe, wenn es um spirituelle Sachen geht. Das kommt daher, dass ich mit meiner Freundin in Irland zwar deutsch rede, aber mit eingemischten englischen Begriffen. Ausserdem spielt sich mein gesellschaftliches spirituelles Leben komplett im englischsprachigen Raum ab und alle meine Tarot- und Reiki-Bücher sind auf englisch. Teilweise kenne ich die deutschen Begriffe tatsächlich nicht und weil ich zwar sehr gut Englisch verstehe, aber nicht gut spreche, kommen so Kreationen raus wie „attunen“. 😄

Sorry. Was ich sagen wollte war, dass wir nicht zwingend Hände brauchen für Reiki. 

Und Reiki ist auch nicht nur für „Eingeweihte“, sondern für alle. 

Das hatte für mich anfangs etwas Abschreckendes. „Meister“ und „Einweihung“ klingt irgendwie elitär, creepy und nach Gruppen-Gemauscheln, wo sich die Eingeweihten den Nicht-Eingeweihten überlegen fühlen. Nicht mein Ding.  

Aber so ist Reiki nicht. Glücklicherweise.

Es ist definitiv einfacher Reiki in einem Kurs zu lernen, als alles alleine zu machen und ich würde es auch empfehlen (aus vielen Gründen, dazu mache ich noch einen kleinen Blog-Artikel), aber es ist KEIN Muss. 

Das ist zumindest meine bescheidene Meinung und auch meine Wahrheit, die ganz und gar nicht alle teilen. 😄

Wir SIND Reiki, alle, ob nun mit oder ohne Attunement. 

Ein Attunement und Training machten den Weg um Welten leichter, aber es ist NICHT zwingend.

Und bevor du gar kein Reiki machst, obwohl es dich eigentlich interessiert, du aber ABSOLUTund UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN einen Kurs machen möchtest, kauf dir ein Buch und fang alleine an. 

Ich vertraue auf Reiki. 

Reiki ist – und war – in erster Linie ein spiritueller Weg. Heilung ist eher ein Bonus, als der Zweck von Reiki.

Von daher, egal, wie wir damit anfangen, der weitere Weg wird sich finden.

Reiki ist das ganze Leben

Ja, ok, ich sag’s: Reiki ist TATSÄCHLICH Licht und Liebe. 😄 Aber Licht GANZ ohne Dunkel geht nicht. Und Reiki ist eben auch Dunkelheit, weil ALLES Reiki ist. 

Ich brauche also keine rosa-rote Brille für Reiki. Was gut ist, weil ich beim besten Willen nicht so tun kann, als wäre Schei**e Marmelade und ich kann auch nicht in jeder Situation etwas Gutes sehen. Manchmal hat eine Situation nichts Gutes, und ist einfach nur schrecklich oder traurig. Das gehört für mich auch zum Leben. 

Und Reiki ist das ganze Leben, nicht nur der schöne und glatte Teil. 

Der Reiki-Lebensstil ist für mich nicht „Think pink“ sondern „Accept all, reject none.“

Alles, was da ist, hat auch seine Daseinsberechtigung.

Das bedeutet für mich nicht, dass ich alles einfach hinnehmen muss. Es bedeutet nur, die Situation im Hier und Jetzt erst mal zu akzeptieren, denn sie ist ja da, ob’s mir passt oder nicht. 

Von dem Standpunkt aus kann ich nach einer Lösung suchen. Wenn es keine gibt… tja, dann muss ich akzeptieren, dass nicht immer alles gut ist. 

Das gelingt mir nicht immer… aber es ist ein Ziel. 

Reiki nimmt mir die Verantwortung für mein Leben nicht ab

Reiki unterstützt mich in allem, was ich tue, es macht vieles leichter. Aber es tut die Dinge nicht für mich. 

Ich kann nicht einfach Reiki an ein Problem in meinem Leben senden, mich zurücklehnen, alles laufenlassen, wie bisher und hoffen, dass Reiki das schon erledigt. 

Das führt nur dazu, dass Reiki sich neben mich setzt, mich anguckt und fragt: Tust du noch was? Ich so: Nö, du? Reiki: Nö. 😂 

Ich muss schon erst selbst meinen Popo bewegen (das kann auch eine Bewegung im Kopf sein), und DANN kann ich es mit Reiki in Schwung bringen… was auch immer es ist. Aber der Wunsch zur Veränderung und die Bereitschaft, etwas dafür zu tun, muss von mir kommen.

Und dafür bin ich dankbar, so wirft es mich immer wieder zurück auf die Eigenverantwortung für mein Leben. 

Ich glaube, dass wir nur mit Eigenverantwortung überhaupt weiterkommen können. Solange ich meine Probleme auf andere schiebe, übernehme ich nicht die Verantwortung für mein Leben und dann kann ich es auch nicht ändern. 

Reiki hat meine Tarot Readings verändert

Ich habe mit dem Kartenlegen angefangen, um mit meinem Unterbewusstsein zu kommunizieren. Und das hat auch wirklich gut funktioniert, ich hab einiges gefunden an unbewussten Verhaltensmustern und Glaubenssätzen.

Über die Jahre habe ich auch gelernt, die Karten eher als Geschichte und nicht als Einzelkarten zu deuten.

Aber mit Reiki kam eine neue Dimension dazu. Wie ich bestimmt schon ein paar mal erwähnt habe 😛 ist alles Reiki. Und über Reiki kann ich mich auch mit allem verbinden, weil ja eh schon alles verbunden ist.

Also verbinde ich mich mit der Energie vom Tarot Deck (jedes Deck hat seine eigene Energie), mit der Weisheit der Karten, die sich über hunderte von Jahren angesammelt hat, mit meiner inneren Wahrheit, mit meinem wahren Selbst, also mit dem Ich UNTER den Konditionierungen, mit meinen Spirit Guides und mit was auch immer gerade passend erscheint.

Ich konnte noch nie so genau sagen, ob ich die „richtigen“ Karten ziehe oder ob alle „richtig“ wären, weil das Unterbewusstsein auf alle Bilder reagiert, egal welches Bild es ist.

Jetzt habe ich mehr das Gefühl, dass ich die Karten ziehe, die ich gerade brauche und sie erzählen ihre Geschichte leichter. 

Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Reiki meine Intuition verbessert hat. Das Warum ist mir nicht so wichtig… die Karten sind mit Reiki hilfreicher, als ohne Reiki. Das reicht. 😊

Ich SCHLAFE!

Über 30 Jahre lang habe ich mir die meisten Nächte um die Ohren geschlagen und bin morgens müde aus dem Bett gekrabbelt. Das war immer schwierig, mit einem Partner, der ein normales Schlafverhalten hat und morgens aufsteht, wenn ich noch überhaupt nicht ausgeschlafen habe. 

Nicht einschlafen können war auch deswegen doof, weil ich immer viel Schlaf gebraucht habe, ausgeschlafen war ich erst nach 8-9 Stunden.

Jetzt kann ich schlafen – wenn ich will. 

Ein Reiki self-treatment abends und ich schlafe. Und wenn ich dafür zu faul bin oder keine Lust habe, dann ist es auch egal. Dann lese ich eben bis um 1 und bin um 7 trotzdem wach, weil ich, seit ich mit Reiki angefangen habe, nur noch 6 h Schlaf brauche. Ich kann auch länger schlafen, aber es ist nicht nötig, um ausgeschlafen zu sein.

Mein ganzes Erwachsenenleben lang hatte ich in Single-Zeiten die Kaffeemaschine auf dem Nachtisch stehen, weil ich nicht in der Lage war, morgens aufzustehen und Kaffee zu kochen. Ohne Kaffee aufstehen ging aber auch nicht. Ich hatte verschiedene Wecker im Zimmer verteilt, weil ich den Wecker oft verschlafen habe. Viel geholfen hat das nicht, ich konnte quasi zum Wecker schlafwandeln, ihn ausmachen und weiterschlafen, ohne mich hinterher daran zu erinnern. Es war echt eine Katastrophe. Ich hab so, so oft verschlafen und bin zu spät zur Arbeit gekommen. Zur Schule auch, aber das fand ich nicht so schlimm. 😄

Und jetzt… jetzt werde ich oft vor dem Weckerklingeln wach, stehe fast jeden Morgen als Erste auf, gehe in die Küche, koche Kaffee, mache Frühstück für’s Hundi und hab kein Problem damit. 

Ich kann für Menschen, die mich nicht kennen, unmöglich in Worte fassen, WIE erstaunlich das ist. Und wer mich kennt und es noch nicht live gesehen hat, wird es nicht glauben. 😄 Aber es ist wirklich so.

Mein Hund mag Reiki

Sirius mag es nicht nur, er kann es auch bestellen. 😄 Wenn er Reiki möchte, legt er sich auf den Teppich vor meinem Reiki Sessel und guckt mich auffordernd an. 

Und er liebt Gruppen-Reiki. Wenn ich ein Online-Treffen hatte, liegt er hinterher tiefenentspannt auf dem Rücken, die Beine fallen in alle Richtungen und er schläft wie ein kleiner Backstein. ❤️

Ich freue mich jedesmal wieder darüber, das ist für ihn nicht selbstverständlich.

Reiki ist die Basis für alles, was ich tue

Mein Tag fängt morgens mit einer Reiki-Meditation an und hört beim Einschlafen mit Reiki für Mann, Hund und mich auf. Darüber muss ich nicht mehr nachdenken, dass ist mittlerweile eine Routine und braucht weder viel Zeit noch Aufmerksamkeit, abends schon mal gar nicht. 

Und egal ob ich eine Meditation aufnehme, ob ich Karten lege oder einen Blogartikel schreibe, überall ist Reiki drin. 

Alles, was ich im spirituellen Bereich mache, mache ich mit Reiki.

It's magic!

Wahrscheinlich hätte ich es am Anfang sagen sollen und nicht am Ende: vor meinem Reiki Attunement hatte ich keine besonders gute oder aussergewöhnliche Wahrnehmung. Ich war nicht als Kind schon irgendwie hellsichtig oder konnte mit Tieren sprechen oder irgendetwas in der Richtung.

Ich war immer ein Kopfmensch. Und allein schon deswegen ist Reiki für mich magisch. 😊 

Meine Wahrnehmung und meine Intuition sind so viel besser geworden.

Am deutlichsten wird mir beim Gruppen-Reiki, wie eng verbunden und gleichzeitig grenzenlos alles ist. Und wie grenzenlos auch wir Menschen sind.

Das ist auch etwas, was ich nicht glauben muss, weil es für mich spürbar ist. Wir können unsere Energie ausdehnen und wir können sie miteinander verschmelzen, über tausende von Kilometern hinweg.

Es ist wirklich wie das Zelt in Harry Potter. Von außen ist nicht erkennbar, wie groß wir eigentlich sind, wieviel Potential in uns steckt und was wir bewegen können, gemeinsam und auch alleine.